Rikschaprojekt_EVK

Mit der Rikscha zu den Lieblingsorten – Neues Angebot am Gesundheitscampus Wesel macht wieder mobil

An einem sonnigen Nachmittag rollt die limettengrün leuchtende Fahrradrikscha gemächlich über die Weseler Rheinpromenade. „An Bord“ sitzt Frau Müller, die seit einem Schlaganfall vor einem Jahr nicht mehr die niederrheinische Weite genießen konnte. Ihr Gesicht strahlt, als sie an ihrer Lieblingsstelle am Rhein entlanggleitet, die kühle Brise im Gesicht und den Blick auf die weite Landschaft gerichtet. Diese Szene ist fiktiv, könnte aber dennoch schon bald so oder so ähnlich Realität werden. Möglich macht dies das neue Projekt „Radeln ohne Einschränkungen“ des Evangelischen Krankenhauses (EVK) auf dem Gesundheitscampus Wesel.

Ziel des Projektes ist es, Patienten, Bewohnern und Gästen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selbstständig Fahrrad fahren können, die Möglichkeit zu bieten, mit einer Fahrradrikscha ihre Lieblingsorte in der Umgebung zu besuchen – „und das heißt am Niederrhein nun mal rauf aufs Rad“, erklärt Dr. Winfried Neukäter, Chefarzt der Klinik für Neurologie, Neurogeriatrie und neurologische Frührehabilitation und Initiator des Projektes. „Mit diesem Konzept möchten wir unseren Patienten und Bewohnern nicht nur eine Möglichkeit bieten, aus dem Alltag zu entfliehen, sondern auch gleichzeitig einen positiven Beitrag zu ihrer Genesung und zum Wohlbefinden leisten“, so Neukäter weiter. Die Ausflüge mit den beiden eigens im Campus-Grün lackierten Rikschas sind so mehr als nur eine Fahrt von A nach B; sie schaffen besondere Erlebnisse, die sowohl die physische als auch psychische Gesundheit fördern können, wie die EVK-Schlaganfallspezialisten wissen.

Das Projekt wird dabei durch die Erlöse des Neurolaufes 2023 und 2024 sowie den Förderkreis Evangelisches Krankenhaus Wesel e.V. finanziell unterstützt. Ehrenamtliche sitzen dabei im Sattel der ungewöhnlichen Vehikel und begleiten die Menschen mit Bewegungseinschränkungen aus dem Krankenhaus, den campuseigenen Senioreneinrichtungen oder dem Kati-Faßbender Hospiz Wesel auf Ausflüge im Umkreis von bis zu 20 Kilometern rund um Wesel. „Wir sind sehr dankbar für das Engagement unseres Freiwilligen-Teams und freuen uns über jede weitere Unterstützung“, so Dr. Neukäter weiter, für den dies auch die Umsetzung eines Herzensprojektes bedeutet.

Interessierte können sich für eine Fahrt anmelden oder selbst ehrenamtlich als Fahrer engagieren, um Menschen wieder Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. „Die Rückmeldungen der ersten Fahrgäste waren überwältigend positiv, und es erfüllt uns mit großer Freude, zu sehen, wie viel Freude und Lebensqualität dieses Projekt schenkt“, erklärt Dr. Neukäter abschließend.

Weitere Informationen, auch zur Anmeldung einer Fahrt oder zum Ehrenamtsteam, finden Sie hier: Radeln ohne Einschränkungen

 

 

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Gesundheitscampus Wesel

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