Im OKZN bündelt das Evangelische Krankenhaus Wesel seine langjährige Expertise in der Krebsbehandlung über mehrere Fachbereiche hinweg. Das Netzwerk umfasst zertifizierte Zentren wie das Darmzentrum, das Brust- und Brustkrebszentrum, das HAEZ sowie das Gynäkologische Krebszentrum. Hinzu kommen weitere Einrichtungen auf dem Gesundheitscampus Wesel, darunter die TherapieEinheit Onkologie (ThEO), die Strahlentherapie, das Visalis Therapiezentrum Niederrhein und die MVZ-Praxis für Onkologie, die auch eine ambulante Versorgung sicherstellt. Gemeinsam bieten diese Einrichtungen eine umfassende Behandlung unterschiedlichster Krebsarten und greifen bei Bedarf auf komplementärmedizinische Angebote zurück. Der Bericht der prüfenden Auditoren hob dieses breite interdisziplinäre Angebot besonders positiv hervor.
Das Behandlungsnetzwerk zeichnet sich durch die enge Zusammenarbeit von medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Fachkräften aus den Bereichen Chirurgie, Senologie, Gynäkologie, Onkologie, Gastroenterologie, Hämatologie, Palliativmedizin und Strahlentherapie aus. Zusätzlich kooperiert das Zentrum mit externen Partnern wie der Universitätsmedizin Essen oder dem Exzellenzzentrum Thoraxchirurgie Düsseldorf-Kaiserswerth, die bei spezifischen Fragestellungen hinzugezogen werden.
Insbesondere für das HAEZ ist dies ein Nachweis für ihre langjährige sehr gute Arbeit im Bereich der Blutkrebserkrankungen. Hier werden Patienten behandelt, die beispielsweise an Leukämie, Myelome oder Lymphdrüsenkrebs erkrankt sind. „Aber auch Menschen mit selteneren Blutkrebserkrankungen sind bei uns hier direkt vor Ort gut und richtig aufgehoben“, erläutert Dr. Kalitschke weiter.
Denn die Krebsexperten des EVK bieten „Spitzenmedizin direkt vor Ort“ in der Kreisstadt an. Dazu gehören neben der umfassenden Diagnostik alle ambulanten und stationären Therapien wie umfassende Chemotherapien, Immuntherapien oder auch radiochemische Therapien in Zusammenarbeit mit der hauseigenen Strahlenklinik direkt auf dem Gelände an der Schermbecker Landstraße. „Hier können wir beispielsweise auch Lebermetastasen ohne invasiven Eingriff mittels punktgenauer Bestrahlung, einer sogenannten Stereotaxie behandeln“, erläutert Dr. Kalitschke die Vorteile des großen OKZN-Behandlungsnetzwerkes. Wichtig ist dabei immer ein individuell auf den Patienten und seine Krebserkrankung zugeschnittener Behandlungsplan. „Krebsbehandlungen müssen immer hochindividualisiert geplant und durchgeführt werden“, weiß Dr. Kalitschke aus Erfahrung. Beispielsweise kooperiert das EVK bei Patienten mit einer Notwendigkeit der Blut- und Stammzellentherapie, welche grundsätzlich nur in großen universitären Zentren durchgeführt werden, mit der Hämatologie des Westdeutschen Tumorzentrums am Universitätsklinikum Essen. So bieten „wir immer alle Therapieabschnitte strukturiert und für den Patienten gut organisiert an. Alles bleibt immer in einer Hand“, erklärt der erfahrene Onkologe die Vorteile eines solchen Zentrums.
Diesem breiten Behandlungsspektrum auf hohem Niveau trug jüngst auch der neue Landeskrankenhausplan in Nordrhein-Westfalen Rechnung. Während viele Kliniken diese spezialisierten Behandlungen nicht mehr durchführen dürfen, bekam das EVK die Leistungsgruppe der Leukämie und Lymphome als einziges Haus im Umkreis von rund 30 Kilometern zugesprochen. „Dies zeigt die hohe Relevanz, die auch die Regulatorik uns in der onkologischen Behandlung zuspricht“, betont Dr. Kalitschke nicht ohne Stolz. Zusätzlich zu den sich bereits in Behandlung befindlichen Patienten profitieren jährlich auch rund 400 neue Patienten mit bösartigen Erkrankungen von dieser umfassenden Behandlungsstrukturen.
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