In der Straße Kiek in den Busch ist auf einem rund 2.500 Quadratmeter großen Areal des Gesundheitscampus Wesel ein heller, eingeschossiger und durchdachter Bau entstanden, der sich in geräumige Apartments mit eigener Terrasse, ein separates Gästezimmer, einen Raum der Stille, ein Speisezimmer und weitere Büro- und Arbeitsräume sowie einen zentralen Pflegestützpunkt und einen wohnlichen Teil im Eingangsbereich gliedert. Hier wird ein Abschiednehmen in Würde bei gleichzeitiger größtmöglicher Lebensqualität, wie es das Konzept des Hospizes vorsieht, ermöglicht. Knapp 1000 Quadratmeter stehen dafür zur Verfügung und werden auch Arbeitsplatz sein für ein über 20-köpfiges, mulitprofessionelles Team aus Pflegekräften, Sozialarbeiter:innen, Verwaltungsmitarbeiter:innen, Hauswirtschafts- und Servicekräften und Ehrenamtlichen, welches sich sehr schnell finden konnte – sehr zur Freude aller Verantwortlichen, denn dies ist in Zeiten des Fachkräftemangels keine Selbstverständlichkeit.
„Nun sind wir endlich komplett“, erklärt Hospiz-Leitung Christel Wolbring strahlend. Für die erfahrene Leitung ist die Vollendung des Kati-Faßbender Hospizes die konsequente Weiterentwicklung von der palliativen Versorgung im Evangelischen Krankenhaus über die ambulanten Pflege mit e.Vita und SAPV Kreis Wesel rechtsrheinisch, die ebenfalls zum Gesundheitscampus Wesel gehören, bis nun zur stationären hospizlichen Versorgung. Und so erscheint es nur passend, dass die Eröffnung sich einreiht in eine Reihe von gleich vier Jubiläen des palliativen Netzwerk in diesem Jahr: Die Hospizinitiative feiert ihr 30-jähriges, die Palliativstation im EVK 25-jähriges, die ambulante Palliativpflege e.Vita 15-Jähriges und die spezialisierte ambulante Palliativversorgung „SAPV Kreis Wesel rechtsrheinisch“ fünfjähriges Bestehen.
Insgesamt 3,3 Millionen haben die namensgebende Kati-Faßbender-Stiftung und das Evangelisches Krankenhaus Wesel in das Hospiz investiert. Die Einrichtung trägt zukünftig fünf Prozent ihrer Kosten selbst, 95 Prozent werden von den Kranken- und Pflegekassen übernommen, sodass den Gästen keine Kosten entstehen, die Einrichtung aber auf Spenden angewiesen ist. „Jeder Cent zählt und kommt bei unseren Gästen an“, verspricht Christel Wolbring. Wer das Hospiz bei seiner täglichen Arbeit unterstützen möchte, kann dies hier tun:
Kati-Faßbender Hospiz Förderungsgesellschaft mbH (gemeinnützig)
Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe (NISPA)
IBAN: DE37 3565 0000 0001 0509 88
BIC: WELADED1WES
Verwendungszweck: Hospiz