Endometriose – ein oft unerkanntes Leiden: Telefonaktion bietet Antworten

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die weltweit Millionen von Frauen im gebärfähigen Alter betrifft und dennoch häufig nicht erkannt wird. Bei dieser Erkrankung wächst Gewebe außerhalb der Gebärmutter, welches dem Endometrium, also der Gebärmutterschleimhaut ähnelt. Dies kann zu starken Schmerzen, Unfruchtbarkeit und diversen gesundheitlichen Problemen führen. Trotz der weitreichenden Auswirkungen auf das Leben vieler Frauen bleibt Endometriose in der Öffentlichkeit häufig ein Randthema, was dazu führt, dass viele Betroffene mit ihren Fragen und Sorgen allein gelassen werden.

Mit der Endometriose-Telefonaktion möchte die Klinik für Gynäkologie, Urogynäkologie und gynäkologische Onkologie einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Thema Enttabuisierung voranzutreiben und den betroffenen Frauen mehr Gehör sowie Unterstützung zu verschaffen. Denn, Frauen, die an Endometriose leiden, haben oft einen langen, schmerzvollen Leidensweg hinter sich, bis die Diagnose endlich gestellt wird. Doch das muss nicht so sein. Wenn beispielsweise Symptome wie starke Menstruationsschmerzen, unklare Unterleibsschmerzen und unerfüllter Kinderwunsch auftreten, bietet das angeschlossene, interdisziplinär aufgestellte Endometriose-Netzwerk Niederrhein auf dem Gesundheitscampus Wesel fachübergreifende und hochqualitative diagnostische, medizinische sowie therapeutische Versorgung. Das Netzwerk vereint höchste medizinische, diagnostische, therapeutische und operative Expertise für Frauen mit bestätigter oder dem Verdacht auf Endometriose in der Region. Wenn der Verdacht auf Endometriose besteht, ist nach neusten Empfehlungen meist eine Oeration vermeidbar und es wird versucht, die Symptome mit einer medikamentösen Therapie zu lindern, sodass wieder Lebensqualität erreicht werden kann. Sollte eine Operation notwendig sein, wird in der Regel eine Bauchspiegelung in Vollnarkose durchgeführt, um den Befund genau zu überprüfen und ggf. die geeignete Therapie zu planen. In manchen Fällen erfolgt eine zusätzliche radiologische Diagnostik vor der Operation. Eine solche Operation sollte immer von einer Person durchgeführt werden, die eine hohe operative Kompetenz besitzt und technisch in der Lage ist, jeden noch so schwierigen Befund korrekt und sicher zu operieren.

Endometriosechirurgie ist oft hoch anspruchsvoll. Dr. med. Bernhard Uhl, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Urogynäkologie und gynäkologische Onkologie ist Inhaber der MIC III-Zertifizierung der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Endoskopie und zählt zu den wenigen Ärzt:innen in Deutschland, die diese höchste Kompetenzeinstufung besitzen. Im Kreis Wesel ist er der einzige MIC III-Operateur und wurde aufgrund seiner Expertise erneut als einer der besten gynäkologischen Operateure Deutschlands durch den „Stern“ ausgezeichnet. Unterstützt wird er durch ein Team von weiteren MIC II zertifizierten Ärztinnen und Ärzten.

Ihre Fragen, unser Gespräch!

Die Telefonaktion möchte den betroffenen Frauen helfen, die Krankheit besser zu verstehen, ihre Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu kennen und zu wissen, wie sie die Erkrankung in ihren Alltag integrieren können. Zudem können Fragen zu medizinische und therapeutische Optionen aus einer spezialisierten Perspektive ausführlich besprochen und auch die Auswirkungen von Endometriose auf die Fruchtbarkeit thematisiert werden. Am Donnerstag, 10. April 2025, von 15:00 bis 17:00 Uhr steht Chefarzt Dr. med. Bernhard Uhl, unter der Telefonnummer 0281 106 3110 für alle Fragen zur Verfügung.

„Es ist uns ein großes Anliegen, den Frauen eine vertrauensvolle Anlaufstelle zu bieten, an die sie sich auch anonym wenden können“, so Dr. med. Bernhard Uhl. „Endometriose ist eine Erkrankung, die häufig unterschätzt wird, aber dennoch erhebliche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hat. Wir möchten durch diese Telefonaktion mehr Bewusstsein schaffen und den Frauen konkret helfen.“

 

Anmeldung und Teilnahme

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten können sich telefonisch unter der direkten Durchwahl:  0281 106 3110  melden und ihre Fragen anonym besprechen. Die Telefonaktion ist kostenlos.

 

 

PRESSEKONTAKT

Gesundheitscampus Wesel

Evangelisches Krankenhaus Wesel GmbH  

 

Maren Esser

Leitung Unternehmenskommunikation 

 

Schermbecker Landstraße 88 ∙ 46485 Wesel

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