Die Diagnose Krebs wirft viele Fragen auf. Und wo Fragen sind, sind die Online-Suchmaschinen und andere frei verfügbare Laien-Ratgeber nicht weit. Schnell landet man bei den sogenannten „Lifestyle-Themen“ wie Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel und Bewegung. Doch die Welt der Ratgeber und des Internets hat viele, zum Teil in sich widersprüchliche Tipps parat. Sich in dem Dschungel an Informationen zurechtzufinden, ist da für Betroffene, eine Herausforderung. Ärzte stehen dagegen vor der Herausforderung, die oft mitgebrachten Laiendiagnosen und Behandlungswünsche ins realistische Licht zu rücken und sinnvoll zu beraten. „Es ist uns ein Anliegen, diesem Thema zwar mit Respekt, aber nicht allzu klinisch zu begegnen“, so Dr. med. Olaf Hansen zur Quintessenz des Abends. Und: „Hier wollen wir unseren Fachkollegen gebündelt nicht nur die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern auch unsere ganzheitlichen Behandlungsangebote mit auf den Weg geben und damit eine profunde Beratung vor dem stationären Aufenthalt bei uns ermöglichen“, ergänzte Dr. med. Daniela Rezek.
In diesem Fall kam die Wissensvermittlung im Rahmen eines informativen, aber eben auch unterhaltsamen Abends mit einer Prise Humor daher. „Wir müssen bei unseren Patienten die Gesundheitskompetenzen stärken“, ist sich dabei Doc Esser, bürgerlich Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser, sicher. Der immer noch als Internist und Kardiologie tätige TV-Arzt schlug in seinem Vortrag einen Bogen von den kleinen grauen Zellen zu schwimmenden Mäusen in der Forschung, über die Macht und Möglichkeiten der Bewegung bis zu Antioxidativer Ernährung bei Krebspatienten und: Wie immer bei Doc Esser durfte trotz des sehr ernsten Themas auch oft uns ausgiebig gelacht werden. „Es ist nicht gar nicht solange her, da haben wir Ärzte darüber diskutiert, ob der krebserkrankte Körper nicht schon genug belastet ist, um Sport zu machen – definitiv nein!“, stellte Doc Esser klar und verwies auf die umfangreichen Forschungsergebnisse, die die positive Wirkung von Bewegung auch bei Schwerstkranken belegen. Auch für die meisten, insbesondere durchs Netz geisternden Ernährungstipps fand Doc Esser deutliche Worte. „Das ist viel Unsinn dabei!“ Der Internist rät da eher zu viel frischem Obst und Gemüse, wenig Fleisch – und wenn, dann gutes vom heimischen Metzger – und einer grundsätzlich saisonal und regional ausgerichteten Ernährung.
Synergien schaffen für die Patient:innen
Einen Ansatz, den Dr. med. Olaf Hansen direkt aufnahm, indem er den Zusammenhang von viel rotem Fleisch und Zucker in der Ernährung medizinisch aufbereitete und dann die chirurgischen Möglichkeiten einer Darmkrebsbehandlung erläuterte. Hier ist das Team um den erfahrenen Darmkrebsspezialisten europäisches Referenzzentrum für Robotic-Chirurgie und die Expertise aus Wesel weltweit gefragt. Den Abend schloss dann Dr. med. Daniela Rezek als überregional anerkannte Brustkrebsexpertin. Kurz fasste sie noch einmal die aktuellen präventiven, diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bei Mammakarzinomen zusammen und stellte dabei auch das umfassende komplementärmedizinische Angebot ihres zertifizierten Brust- und Brustkrebszentrums vor. Hier konnte sie Doc Esser mit der Nachricht überraschen, dass es auf dem Gesundheitscampus Wesel mit der Onkologischen Trainingstherapie im Visalis Therapiezentrum Niederrhein bereits ein anerkanntes individuelles Bewegungsangebot speziell für Krebserkrankte gibt.
Nach dem Neben den reinen Fachvorträgen setzt das Chefärzteduo einen weiteren Fokus auf den Austausch untereinander. In der gemütlichen Kulisse im Gusto by Cubes wurden Kontakte geknüpft oder weiter ausgebaut. „Je besser wir uns vernetzen, desto höher ist die Qualität in der Betreuung unserer Patient:innen“, so Dr. Rezek als erfahrene Senologin.
Zu Ihrer Information:
Das Onkologische Kompetenzzentrum Niederrhein
Im nach DKG zertifizierten Onkologischen Kompetenzzentrum Niederrhein bündelt das Evangelische Krankenhaus Wesel seine langjährigen zertifizierten Kompetenzen und Expertise in der Krebsbehandlung in den verschiedenen beteiligten Fachrichtungen: Mit dem zertifizierten Darm- sowie Brust- und Brustkrebszentrum, dem Hämatoonkologischen Zentrum sowie dem Zentrum für gynäkologischen Krebserkrankungen und den ebenfalls auf dem Gesundheitscampus Wesel ansässigen beteiligten Bereichen wie der Strahlentherapie, dem Visalis Therapiezentrum Niederrhein oder auch der MVZ-Praxis für Onkologie für den ambulanten Bereich kann das Campus-Netzwerk eine umfassende Behandlung für die unterschiedlichsten Krebsarten bieten und dabei zudem auf Besonderheiten wie beispielsweise komplementärmedizinische Angebote zurückgreifen. Interdisziplinär arbeiten hier medizinische, pflegerische und therapeutische Experten aus den Bereichen Chirurgie, Senologie, Gynäkologie, Onkologie, Gastroenterologie, Hämatologie, Palliativmedizin sowie Strahlentherapie und weitere externe Kooperationspartner wie beispielsweise die Universitätsmedizin Essen oder das Exzellenzzentrum Thoraxchirurgie Düsseldorf-Kaiserswerth, die bei besonderen Fragestellungen zur Verfügung stehen, eng zusammen. Zusätzlich zu den sich bereits in Behandlung befindlichen Patienten profitieren jährlich auch rund 500 neue Patienten mit bösartigen Erkrankungen von dieser umfassenden Behandlungsstruktur mit einem hohen Maß fachlicher Expertise
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