„Pflege ist längst mehr als reine Versorgung – sie erfordert fundiertes Wissen, kritische Reflexion und kontinuierliche Weiterentwicklung. Durch den neuen Bereich schaffen wir Strukturen, um Pflegewissenschaft und Praxis enger miteinander zu verzahnen. Davon profitieren sowohl unsere Patient:innen als auch unsere Mitarbeitenden“, betont Jörg Rebhun, Leitung Pflegemanagement, bei der Vorstellung des neuen Bereiches. Ein zentraler Bestandteil dessen ist dabei das Trainee-Programm für akademische Pflegekräfte, welches gezielt erfolgreiche Absolventen eines Bachelor-Studiums in Pflege anspricht. Dieses einjährige Programm bietet diesen die Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Kenntnisse gezielt in den Klinikalltag einzubringen und durch praktische Erfahrungen zu erweitern.
So gliedert sich das Traineeship in verschiedene praktische Einsatzbereiche wie beispielsweise der Einsatz in verschiedenen Fachbereichen zur Entwicklung einer breiten pflegerischen Expertise oder auch die eigenverantwortliche Bearbeitung eines pflegerelevanten Entwicklungsprojekts wie beispielsweise die Implementierung neuer evidenzbasierter Pflegestandards. Zudem gehört die enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und anderen Berufsgruppen zur Förderung einer ganzheitlichen Patientenversorgung zum Aufgabenspektrum. Regelmäßige Theorietage und Workshops zu Themen wie evidenzbasierte Pflege, Ethik in der Patientenversorgung oder digitale Gesundheitslösungen ergänzen die Praxiserfahrungen. Zudem werden die Teilnehmenden von erfahrenen Pflegeexperten und Praxisanleitenden individuell begleitet und erhalten regelmäßiges Feedback. „Unser Trainee-Programm bietet jungen Pflegekräften die Möglichkeit, die Brücke zwischen Studium und Praxis zu schlagen. Sie lernen, wissenschaftliche Erkenntnisse nicht nur anzuwenden, sondern aktiv in bestehende Prozesse zu integrieren. Damit tragen sie maßgeblich zur Weiterentwicklung der Pflege bei“, so Rebhun weiter.
Durch die stetige Weiterentwicklung der Pflegeberufe verändert sich die Rolle der Pflegefachkräfte. Neben der direkten Patientenversorgung gewinnen wissenschaftliche Analysen, Qualitätsentwicklung und die Implementierung neuer Standards an Bedeutung. Dabei ist es dem EVK explizit wichtig, die wertvolle Verbindung zwischen den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und der praktischen Erfahrung und fachlichen Expertise der langjährigen Pflegeexperten zu nutzen und zum Wohle der Patienten zu verknüpfen. „Unsere Pflegefachkräfte bringen unterschiedliche Qualifikationen und Stärken mit – von fundiertem Erfahrungswissen bis hin zu akademischer Expertise. Erst durch diese Kombination können wir eine ganzheitliche, qualitativ hochwertige Versorgung sicherstellen“, ist sich Jörg Rebhun sicher.
Mit dem neuen Bereich „Entwicklung, Forschung und Pflege“ und dem Trainee-Programm bietet das EVK Wesel nicht nur eine höhere Pflegequalität, sondern macht den Pflegeberuf auch attraktiver für junge Menschen. „Viele Absolventen eines Pflege-Studiums wissen nicht genau, wohin ihr Weg führen soll – ob in die klassische Patientenversorgung, in die Forschung oder in Leitungsfunktionen. Unser Trainee-Programm hilft ihnen, ihre Stärken zu erkennen und sich bestmöglich zu entwickeln“, findet der erfahrene Pflegemanager Rebhun.
Neben der inhaltlichen Förderung profitieren die Trainees auch von weiteren attraktiven Rahmenbedingungen wie der Vergütung nach Tarifvertrag, um den Einstieg in den Beruf finanziell abzusichern, die individuelle Karriereberatung, um langfristige Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen und auch die Möglichkeit zur Teilnahme an Fachkongressen, um den wissenschaftlichen Austausch zu fördern. „Mit diesem ganzheitlichen Konzept setzen wir ein klares Zeichen: Die Pflege der Zukunft ist innovativ, wissenschaftsbasiert und für engagierte Nachwuchskräfte ein attraktives Berufsfeld – das ist uns wichtig“, fasst Jörg Rebhun zusammen.
Das Evangelische Krankenhaus Wesel etabliert sich mit diesen neuen Strukturen als einer der Vorreiter für eine zukunftsorientierte, evidenzbasierte Pflege, die sowohl die Versorgung der Patient:innen als auch die Berufsattraktivität für Pflegekräfte nachhaltig verbessert. Davon profitieren dann Mitarbeitende wie Patienten gleichermaßen.
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