Im Mittelpunkt der Kooperation beider Krankenhäuser steht eine wechselseitige Arbeitsteilung, um Patientinnen und Patienten mit Nierenerkrankungen fortan noch gezielter, schneller und auf höchstem medizinischem Niveau zu versorgen. Während das EVK Patientinnen und Patienten für sogenannte Shunt-Operationen – dabei wird ein dauerhafter Gefäßzugang für die Dialyse geschaffen – künftig an die Gefäßchirurgie der EUREGIO-KLINIK Nordhorn überweist, übernimmt das EVK die intensivmedizinische Betreuung schwer erkrankter Dialysepatientinnen und -patienten. „Wir bündeln unsere Kräfte mit einem starken Partner – und schaffen so mehr Versorgungssicherheit in der Region“, erklärt Dr. Rüdiger Schmidt, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – konservative Kardiologie, Nephrologie und Dialyse am EVK. „Gerade bei komplexen Verläufen ist die enge Abstimmung entscheidend.“
Ein besonderes Qualitätsmerkmal ist die nephrologische Spezialisierung des EVK: „Die Nephrologie ist ein weit überregional anerkanntes Alleinstellungsmerkmal unseres Hauses - wir sind sozusagen das Zentrum der Nieren“, so Dr. Schmidt. „Und die Bedeutung der Nieren spiegelt sich auch in der Sprache wider: ‚Das geht mir an die Nieren‘ – dieses Sprichwort zeigt, wie tief verankert das Wissen über die Bedeutung von Nierenerkrankungen ist“, so Dr. Schmidt. „Viele Nierenerkrankungen verlaufen lange Zeit unbemerkt – umso wichtiger ist es, dass sie in Expertenhand behandelt werden.“ Die Zusammenarbeit ist ab sofort aktiv. Zusätzlich wird Dr. Schmidt eine Fortbildung für das intensivmedizinische Team der EUREGIO-KLINIK Nordhorn durchführen. Ziel ist es, die Bedeutung der Nephrologie stärker ins Bewusstsein zu rücken. Denn klar ist: Die Nephrologie wird für die Krankenhäuser in Zukunft immer wichtiger.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Kooperation ist die chirurgische Kompetenz auf Seiten der EUREGIO-KLINIK Nordhorn: Dr. Rüdiger Möller, Chefarzt der Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie in Nordhorn sowie Spezialist für Shunt-Operationen, bringt seine umfassende Expertise in die Zusammenarbeit ein. Dank seiner langjährigen Erfahrung in der Gefäßchirurgie und der modernen Ausstattung der Klinik können Patientinnen und Patienten auf besonders präzise Weise behandelt werden. Durch die enge Absprache zwischen beiden Häusern ist sichergestellt, dass komplexe intensivmedizinische Eingriffe bei Dialysepatienten interdisziplinär abgestimmt werden. „Aufgrund der Tatsache, dass ich mehr als acht Jahre in Wesel als Gefäßchirurg tätig war, bedeutet die Entwicklung dieser Kooperation für mich sehr viel, weil sie auch der Ausdruck eines bestehenden gegenseitigen Vertrauens ist. Im Rahmen der Dialysebehandlung geht es auch um Lebensqualität. Durch funktionierende Shunt-Anlagen können wir die Anzahl von Katheterträgern verringern und Komplikationen reduzieren, die sich durch permanente Dialysekatheter ergeben“, so Dr. Möller.
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